Als ich 19 Jahre alt war (also 2007), da hatte jede*r in der naturspirituellen Szene ein Blog. Wir kannten uns durch Foren und besuchten einander auf unseren Seiten, kommentierten fleißig. Wir sahen uns, es fanden viele und große Treffen statt. Ich machte eine tägliche Blogrunde und nahm Anteil am Leben der Anderen, betrachtete staunend kreative Werke und ließ mich von großartigen Ideen inspirieren. Die Community lebte, atmete, vernetzte sich.
Irgendwann wurde es weniger. Facebook und schließlich Instagram erschienen auf der Bildfläche, die heidnischen Foren verschwanden und mit ihnen die Blogs. Ich weiß bis heute nicht, was da passiert ist- und wo all die alten Leutchen von damals hin sind. Viele haben ihre Webseiten gelöscht, Gemeinschaften wie Foren und Frauengruppen existieren nicht mehr. Kürzlich fand ich durch Zufall auf einen Discord Server, anscheinend jetzt die neue Form der Kommunikation, jedenfalls ist dort reges Treiben. Ich finde das schön, aber es ist nicht das Gleiche.
Deswegen möchte ich mir selbst wieder eine Plattform für ein Tagebuch schaffen, ein spirituelles Tagebuch wohlgemerkt, in dem es um den Weg zu den Göttern geht und um das Leben als Heidin. Wusste ich damals noch sicher dass ich mich als 'Hexe' bezeichnete, so fühlt sich das heute nicht mehr passend an. Im Augenblick kann ich gar nicht so genau sagen, was ich bin- fühle mich aber auch nicht mehr, als müsse ich in eine bestimmte Schublade passen. Diese Zeiten sind dann doch vorbei. Was ich an den Zwischenhalten meiner Reise jedoch lernte ist, dass mir die graue Theorie nicht liegt. Mich interessiert es nicht mehr, welche Himmelsrichtung in welcher Reihenfolge angerufen werden 'muss', Regularien halte ich nur nach Lust und Laune ein und merke, den Göttern ist es schnurz. Ich habe jetzt einen wesentlich unverkrampfteren Blick auf die ganze Geschichte und tanze lieber nackt im Regen anstatt mich mit Athamen und Zauberstäben zu beschäftigen.
Deswegen möchte ich mir selbst wieder eine Plattform für ein Tagebuch schaffen, ein spirituelles Tagebuch wohlgemerkt, in dem es um den Weg zu den Göttern geht und um das Leben als Heidin. Wusste ich damals noch sicher dass ich mich als 'Hexe' bezeichnete, so fühlt sich das heute nicht mehr passend an. Im Augenblick kann ich gar nicht so genau sagen, was ich bin- fühle mich aber auch nicht mehr, als müsse ich in eine bestimmte Schublade passen. Diese Zeiten sind dann doch vorbei. Was ich an den Zwischenhalten meiner Reise jedoch lernte ist, dass mir die graue Theorie nicht liegt. Mich interessiert es nicht mehr, welche Himmelsrichtung in welcher Reihenfolge angerufen werden 'muss', Regularien halte ich nur nach Lust und Laune ein und merke, den Göttern ist es schnurz. Ich habe jetzt einen wesentlich unverkrampfteren Blick auf die ganze Geschichte und tanze lieber nackt im Regen anstatt mich mit Athamen und Zauberstäben zu beschäftigen.
Es ist Zeit, wieder mit dem Tanzen anzufangen.
